Hier fließt das Bier
Den Abschaum der Nation
den siehst du hier
Hier wird das Fest
der Verzweiflung gefeiert
Es ist so lange her
aber jetzt bin ich wieder hier
Von dem Tag an
an dem ich weggegangen bin
habe ich mich selbst
im Rampenlicht stehen gesehen
Ich sah einen Fremden
teilnahmslos
Das Lächeln auf den Fotos
war immer verkrampft
Aber hier fließt das Bier
Ich bin nicht geschaffen
für das Recht der Stärkeren
In meinen besten Momenten
bin ich ein Verlierer
Also lass mich trinken
dann verliere ich mich hier...
...fließt das Bier
Ich betrinke mich so wie früher
bis zum nächsten Morgen
Ich weiß nicht wie viele Freunde
ich nach dem Sturm verlor.
Aber einer ist geblieben
und das ist vielleicht genug
Ich habe so viel zu erzählen,
darüber was ich gesehen habe
Die Stars des Volkes,
die sich selber so gern sehen
Den Zirkus des Wahnsinns
die Klippen und die Felsen
Ich sah, ich sang
ich überwand mich
und ich mußte kotzen
Ich machte mit bei dem Zirkus
und bevor ich es bemerkte
war ich nur noch
ein Name und ein Gesicht.
Und langsam wird aus dir,
was ein anderer in dir sieht.
Ein Name und ein Gesicht
mehr bin ich nicht
Sieh, da in der Ecke der Kneipe
sitzt ein Mann
schlafend
mit dem Glas in der Hand.
Zu betrunken um zu fühlen,
was er nicht fühlen will.
Hier sind wir zusammen,
zu Hause ist es still .
Ich hätte ein Star sein können,
der die Menschen verzaubert.
Vielleicht hätte ich auch die Welt erobert.
Was hätte das bedeutet
Das Weltall ist so groß
Das Ende gibt es nicht.
Nein, das Ende gibt es nicht.
Aber doch
sterben wir.
Ich bin nicht derjenige,
wofür ich aufgerieben wurde.
Ich bin nicht derjenige,
der auf den Barrikaden steht
und der viel zu viel spricht.
Der alles erreicht hat.
Du musst nicht glauben,
was du mit den Augen siehst.
Ich bin noch so viel anderes,
das Beste muss noch kommen.
Und das Beste liegt hier,
denn hier fließt das Bier
Hier bin ich zu Hause,
und hier fließt das Bier
Stef Bos
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