Voller Aschenbecher auf dem Tisch
|
Lippenstift auf leeren Gläsern
|
Der Eine schaut ein bisschen in die Runde
|
Der Andere plaudert über Theater
|
|
Ein junger Gott erstürmt den Himmel
|
um an sich selbst zu glauben
|
Und ich, ich bin zu alt
|
um mich weiterhin selbst zu verkaufen
|
|
Also stehe ich hier etwas abwesend
|
Ich sehe durch alles hindurch
|
Dieses ganze Fest ähnelt einem Stück
|
In dem ich früher gespielt habe
|
|
Schau, der Hofnarr redet dem König
|
mit einem Scherz nach dem Mund
|
Die Lakaien laufen stilvoll
|
mit Champagner umher
|
|
Fest, Fest, Fest, Fest,
|
Und mitten im Raum
|
steht der Mann, um den es geht
|
Allein
|
mit seinem Gefolge um sich herum
|
|
Ich höre sie über Kunst reden
|
als ob sie über Gott sprechen
|
Und sie schauen von oben herab
|
und ich schaue zu ihnen auf
|
|
Ich sehe sie leuchten wie Sterne
|
an ihrem selbstgemachten Himmel
|
und sie spielen jetzt viel besser
|
als wie sie in Tschechow spielten
|
|
Es ist Commedia dell'arte
|
denn jeder Spieler trägt eine Maske
|
und die Sätze, die sie sagen
|
sind nicht die Sätze, die sie dachten
|
|
Und ich Schaue aus der Ferne
|
hin zu dem Mann, um den sich alles dreht
|
Alle Zeitungen sind anwesend
|
Er hat alles erreicht
|
|
Fest, Fest, Fest, Fest,
|
Und mitten im Raum
|
steht der Mann, um den es geht
|
Allein
|
|
Wo sind die Freunde
|
mit denen du angefangen hast
|
wo sind diejenigen
|
denen du vertrauen kannst
|
Du bekommst einen Preis
|
Aber was hast du gewonnen
|
Ist dieses Bordell jetzt das Schloß
|
dass du bauen wolltest
|
©Text und Musik: Stef Bos
|